Anfang April 2009 besuchte die Historikerin und Fotografin Kerstin Zimmermann zum ersten Male für vierzehn Tage das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau in Oświęcim. Langjährige wissenschaftliche Spurensuche hat sie diese Reise machen lassen. Kerstins Recherchen im Auschwitz-Archiv und die hier in einer sehr kleinen Auswahl gezeigter Bilder von da spiegeln die ganz persönlichen Eindrücke der Fotografin von einem Ort wider, an dem sich das größte und bekannteste nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager, das in der Welt zum Symbol für Völkermord geworden ist, befindet. Die dort verübten Verbrechen sind einzigartig in der Geschichte der Menschheit.
Kerstin Zimmermann betreibt seit vielen Jahren beruflich und auch in ihrer Freizeit wissenschaftliche Spurensuche und Forschungsarbeit. Wer Fragen, auch zu ihren Recherchen in vielen Archiven hat, kann sich gerne mit der Historikerin über ihr Kontaktformular in Verbindung setzen.
Kerstin wird das Gesehene niemals mehr vergessen können und diese Bilder sollen ein wenig zeigen, was sie dort gesehen, empfunden und gefühlt hat. Niemals jedoch werden diese Fotos imstande sein, ein vollständiges Bild von den Lebensbedingungen und dem Schicksal der über eine Million Menschen zu vermitteln, die in das Lager Auschwitz verschleppt wurden.
Das gesamte in den Beständen der weltweiten Archive und Bibliotheken angehäufte Wissen reicht dazu nicht aus. Die Auswahl der hier gezeigten Bilder sind in Auschwitz I - Stammlager und Auschwitz II - Birkenau entstanden.
Max Mannheimer 2014 / ✝ 2016
Recherchen und Spurensuche im Auschwitz-Archiv